16.03.2024 Auf dem Eismeer
Ein fast endloses Meer aus Schnee und Eis: Impressionen von einer unvergesslichen Tour in der Jungfrauregion.
Jeweils im Frühjahr lädt der Berner Oberländische Skiverband BOSV die TourenleiterInnen aus den Klubs zu einer Ausbildungs- und Erlebnistour ein. Dies als Dank für ihr freiwilliges und ehrenamtliches Engagement in den Tourengruppen. Diesmal startet die Tour in Grindelwald mit dem «Eigerexpress». Noch ist es draussen am Eiger, Mönch und an der Jungfrau trüb und nass, reicht die Meteo für die geplante Tour? Weiter geht die Fahrt mit der Jungfraubahn, beim Halt «Eismeer» versuchen wir einen Blick auf unser Tagesziel zu erhaschen, doch da ist nur Nebel.
Oben auf dem Joch klart es rasch auf, böig bläst der Wind im Aufstieg an der Ostflanke des Mönchs. Entlang der Südwand des Eigers fahren wir danach ins Obere Eismeer ab, das sich bestens eingeschneit präsentiert. Ist der Gletscher am Anfang mit Spalten durchsetzt und die Sicht durch Nebel erschwert, erwartet uns unten tatsächlich ein endlos scheinendes Meer aus Schnee und Eis. Wir dürfen ein überwältigendes Naturerlebnis geniessen und wir Menschen sind winzig klein in den riesigen Schneebergen. Mehrere Steilstufen geht es danach über den Zäseberg und das Untere Eismeer weiter in die Tiefe bis zum unteren Grindelwaldgletscher, der ziemlich dahingeschmolzen ist.
Am oberen Ausgang der Gletscherschlucht gelangen wir nach einer kurzen Kletterpartie in einen Entwässerungsstollen und von dort zurück nach Grindelwald. Die abwechslungsreiche und eindrückliche Tour wird uns noch weit über den Muskelkater hinaus in Erinnerung bleiben 🙂 Danke Ueli und Melvin für die souveräne Führung, merci Andrea für die Organisation!
Hinweise zur Sicherheit: Die hier beschriebene Tour wurde von einem erfahrenen Bergführer geleitet, die technischen und konditionellen Anforderungen sind anspruchsvoll.
Organisation: Andrea Fahrni
Bergführer: Ueli Bühler, Aspirant Melvin Liechti
TeilnehmerInnen: Andrea, Markus, Erich, Samuel, Regula, Godi, Adi, Walä
Fotos/Video: Adi / Walä
Text: Godi
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