08.02.2023 – Chiemattenhubla 2029 m
Eiger, Wetterhorn und ein Hubel: Die Mittwochtour ob Grindelwald bot grossartiges Bergkino und spannende Geschichten.
Wer war schon im Wetterhornaufzug unterwegs? Niemand von uns: Denn die erste öffentliche Luftseilbahn für den Personenverkehr in der Schweiz nahm 1908 am Fuss des Wetterhorns ihren Betrieb auf und musste ihn 1915 wegen den fehlenden Gästen (Erster Weltkrieg) wieder einstellen. Doch die Kabine und die Station hoch oben in den Felsen können immer noch bestaunt werden. Wer erinnert sich an den oberen Grindelwaldgletscher? Richtig, ein Ausläufer reichte noch in die 80er Jahre in den Talgrund, doch heute hat sich das sogenannt ewige Eis bis zu den Schreckhörnern zurückgezogen. Mit diesen zwei Geschichten starteten wir beim Hotel Wetterhorn ob Grindelwald zu unserer Tour auf die Chiemattenhubla. Diese Hubel haben es bislang nicht in die Bergliteratur geschafft und sind deshalb weitgehend unbekannt. Bekannter ist die Grosse Scheidegg, der Passübergang zwischen Grindelwald und dem Rosenlauital, den schon unsere Vorvorvorfahren begangen haben. Wir wählen die Route über den Ischboden und begutachten den Alpenvogelpark Grindelwald. Dem Auerhahn, den Eichelhähern, den Steinhühnern, dem Uhu und der Schneeeule sagen wir guten Tag und weiter geht es vorbei am Lugibach und über den Schmalen Ritt auf die Chiemattenhubla. Atemberaubend das Bergpanorama am tiefblauen Himmel. Bei einer Maximalnote von 10 Punkten, hat dieser Ausblick mindestand 20 Punkte verdient, grosses Kino eben, das nur die Natur bieten kann. Verwöhnt wurden wir auch in der Abfahrt, von oft pulvrigem und immer vorhandenem Schnee. Auch das Kafi fertig im Hotel Wetterhorn, das übrigens schon seit 1777 dort steht, ist eine Reise wert, einzig beim Kuchen gibt es noch etwas Luft nach oben. Womit wir wieder beim Wetterhorn wären …
Leitung / Text: Godi
Teilnehmende: Vanessa, Susanna, Christine, Doris, Becky, Daniela, Heidy, Corinne I, Corinne II, Robert, Chrigu
Fotos: Heidy / Daniela / Vanessa / Godi
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